Erinnerungen aus 30 Jahren Wunderhorn

Turnierchefin Heike Horstmann, Michael Brand und Matthias Blum (Foto: Helmerichs)


Ausstellung erinnert an Turniergeschichte


Erst hieß es Oldenburg-Cup, international bekannt wurde es als Wunderhorn-Turnier, nach dem Tod seines Gründers entstand 2002 das Robert-Schumann-Turnier. Zum schon 30. Mal findet es am kommenden Samstag und Sonntag (29. und 30.8.2015) in der ebenfalls nach dem Ex-VfL-Trainer und -Macher benannten Halle an der Rebenstraße. Acht Mannschaften aus fünf Ländern nehmen teil, die sportliche Qualität mit Teams wie den Vizemeistern Lada Togliatti aus Russland oder Buxtehuder SV aus der Bundesliga lässt auf ein ansprechendes Handballturnier schließen. Dieses Jahr steht aber das Robert-Schumann-Turnier auch im Zeichen des Erinnerns, sagte Turnierchefin Heike Horstmann: an die 29-jährige Vergangenheit und an alte Weggefährten.


Verantwortlich dafür zeigt sich Matthias Blum. Aus Materialien aus dem Fundus Helga Schumanns – Bilder, Wimpel, Zeitungsberichte, Pokale – konzipierte Blum eine Ausstellung, die an den beiden Turniertagen in einem Zelt vor dem Hallenfoyer aufgebaut sein wird. Blum ist ein erfahrener Ausstellungsmacher. Seine Astrid-Lindgren-Ausstellung sahen unzählige Kinder in allen Ecken Deutschlands, und auch an die Vergangenheit des VfL erinnerten Blum mit seinen Zusammenstellungen schon häufig – etwa, als der VfL vor eineinhalb Jahren rund um ein Heimspiel gegen Koblenz in der großen EWE Arena 30 Jahre Bundesligazugehörigkeit feierte.

„Der Wunderhorn-Express läuft und läuft und läuft“, lautet Matthias Blums Text zur Ausstellung. Und in ihr werden auch Menschen zu sehen sein, die diesen Express bereits verlassen haben: der Anfang Juni verstorbene VfL-Teammanager Henning Balthazar etwa oder auch der ebenfalls in diesem Sommer gestorbene Oldenburger Sportjournalist Pico Arndt. Für beide wird im Laufe des Turniers auch eine Schweigeminute abgehalten werden.

 

Ole Rosenbohm / Presse VfL Oldenburg - 26.08.2015

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