Krowicki erwartet packende Duelle um Finaleinzug

Feilt an der Bundesligaform: Leszek Krowicki (Foto: VfL Oldenburg)


Vier Bundesligisten treffen beim Wunderhorn-Turnier auf starke internationale Konkurrenz


Oldenburg Zwei polnische, jeweils ein niederländisches und dänisches Spitzenteam, dazu vier Bundesligisten: Die Favoritenfrage lässt sich mit dem Blick auf das Teilnehmerfeld des 28. Robert-Schumann-Turniers um das Oldenburger Wunderhorn nicht so leicht beantworten. „Buxtehude, meine Mannschaft, Gdynia und Koszalin aus Polen, aber auch das dänische Team Sonderjysk können dieses Turnier gewinnen“, überlegt Leszek Krowicki, Trainer von Gastgeber VfL Oldenburg.


Nach der jüngsten Niederlage im Finale des Vorbereitungsturniers in Melsungen gegen den Zweitligisten Bad Wildungen (22:23) ist Krowicki vorsichtig geworden. „Da haben wir selbst erfahren, welche Überraschungen bei einer verkürzten Spielzeit von zweimal 20 Minuten möglich sind“, weiß Krowicki, der mit den VfL-Frauen an diesem Wochenende (17./18. August) beim Wunderhorn-Turnier in der Vorrunde zunächst auf Sercodak Dalfsen, Politechnika Koszalin und den Nordrivalen Buxtehuder SV trifft.

Der dreimalige deutsche Pokalsieger darf sich jedenfalls auf eine starke Gruppe B einstellen. Der letztjährige Drittplatzierte der polnischen Liga, Koszalin, reist mit gleich sieben neuen Spielerinnen an, darunter auch die Ex-Oldenburgerin Jenny Winter.

Dalfsen, erster Gegner der VfL-Frauen an diesem Sonnabend (10.55 Uhr, Robert-Schumann-Halle), zählt seit zwei Jahren zu den Spitzenteams in den Niederlanden. Dalfsen hat sich einen guten Ruf als Ausbildungsclub erarbeitet und bereits mehrfach Spielerinnen in die Bundesliga transferiert.

Zur Klasse vom Buxtehuder SV muss nicht mehr viel gesagt werden. Die Oldenburgerinnen und das BSV-Team von Dirk Leun liefern sich seit Jahren packende Duelle um die Vorherrschaft im Norden. Beide Teams beenden mit ihrem Gruppenspiel am Sonnabend (20.05 Uhr) den ersten Tag des Wunderhorn-Turniers.

In der Gruppe A muss Vistal Gdynia als Favorit angesehen werden. Die Mannschaft feierte 2012 die polnische Meisterschaft. In Jessica da Silva Quintino aus Brasilien, Innes Khouildi (Tunesien) und der europaweit begehrten polnischen Nationalspielerin Iwona Niedzwiedz tätigte der Club zudem drei spektakuläre Neuverpflichtungen. So darf mit Spannung erwartet werden, wie sich die beiden personell runderneuerten Bundesligisten HSG Blomberg und die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern gegen die Polinnen aus der Affäre ziehen.

Komplettiert wird die Gruppe vom dänischen Team Sonderjysk Elitesport, das unlängst zwar ein Testspiel gegen den VfL Oldenburg (22:28) verlor, aber laut Krowicki keineswegs unterschätzt werden darf. Der Ex-Verein von VfL-Zugang Kira Schnack hat sich zudem mit zwei Isländerinnen verstärkt.


Quelle: Otto-Ulrich Bals - www.nwzonline.de/handball/ - 16.08.2013

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