Buxtehude verdienter Sieger beim Robert-Schumann-Turnier

Gewinner des Oldenburger Wunderhorns 2016: Buxtehuder SV (Foto: Jack)


Gastgeber beendet Turnier als Siebter

Zum dritten Mal heißt der Gewinner des Oldenburger Wunderhorns Buxtehuder SV. Mit vier Siegen und einem Unentschieden blieben die Norddeutschen als einziges Team ungeschlagen und sicherten sich in souveräner Manier den Titel.


Was Trainer Dirk Leun aber noch mehr freute als der Turniersieg, war die Art und Weise, wie dies geschah. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel weiterentwickelt und das ist mehr wert als der Sieg“, zeigte er sich sehr zufrieden mit den Fortschritten, die sein Team an diesem Wochenende gemacht hat. Auch wenn der 21:18 Sieg im Finale gegen den BVB der knappste im Turnierverlauf war, war dieser allerdings nie ernsthaft in Gefahr. So lag der BSV nahezu das gesamte Spiel in Führung und sollten die Dortmunderinnen den Abstand mal verkürzen, konnte die Truppe um die Ex-VfLerinnen Annika Meyer und Maike Schirmer noch einmal eine Schippe drauflegen und den alten Abstand wieder herstellen.

Dass der BVB das Spiel trotzdem einigermaßen offenhalten konnte, lag auch an Torhüterin Mandy Burrekers, die verdientermaßen am Ende als beste Torhüterin des Turniers ausgezeichnet wurde.

Darüber, dass der BVB auch als fairstes Team ausgezeichnet wurde, dürfte sie sich allerdings weniger gefreut haben. „Mit der Abwehrleistung kann man nicht gewinnen“, zeigte sie sich unzufrieden mit der Abwehrleistung ihrer Vorderleute.

Sieben Stunden zuvor hat der zweite Turniertag mit den beiden Platzierungsspielen zwischen DHK Baník Most und Skanderborg Handball sowie Pogoń Baltica Stettin und VfL Oldenburg begonnen. Erneut konnte der dänische Erstligist Skanderborg mit seiner jungen Mannschaft die Zuschauer in der Robert-Schumann-Halle begeistern. Mit robuster, aber fairer Abwehrarbeit kauften sie Most den Schneid ab und qualifizierten sich mit 22:19 für das Spiel um Platz Fünf.

Als ob VfL-Trainer Leszek Krowicki nicht schon genug Sorgen aufgrund von verletzungsbedingten Ausfällen hatte, so meldete sich nach dem Spiel gegen Lada Togliatti auch noch Caro Müller verletzt ab. Bei einer Abwehraktion hatte sie sich so am Arm verletzt, dass ein weiterer Einsatz nicht möglich war.
So fehlten am zweiten Tag neben Julia Wenzl, Angie Geschke, Kelly Dulfer und Caro Müller auch noch Stefanie Kaiser (Oberschenkelverhärtung) und Isabelle Jongelen (Fußentzündung). Da musste notgedrungen auch so manche Außenspielerin ihre Rückraumqualitäten unter Beweis stellen. So kam es das zeitweise die Rückraumreihe aus Kim Birke, Lena Thomas und Kira Schnack bestand. Eine Besetzung, die die VfL-Fans wohl nicht mehr allzu oft werden bewundern können. Da ist es wenig verwunderlich das die Grün-Weißen mit 17:22 den Kürzeren zogen.

Während sich im ersten Halbfinale Buxtehude deutlich mit 24:17 gegen Togliatti durchsetzen konnte, mussten die Dortmunderinnen gegen Blomberg ins Siebenmeterwerfen. Nachdem es nach regulärer Spielzeit 22:22 gestanden hatte, konnte sich der BVB am Ende mit 26:25 durchsetzen.

Im Spiel um Platz Sieben zeigte sich, dass der VfL sich mittlerweile an die ungewohnte Positionsbesetzung gewöhnt hatte und besiegte angetrieben von einer überragenden Inger Smits Most mit 16:11. Die Niederländerin wurde am Ende nicht nur überlegen mit 32 Treffern Torschützenkönigin, sondern auch zur besten Spielerin des Turniers gekürt.

Inger Smits und Mandy Burrekers (Foto: Jack)


Das Spiel um Platz Fünf konnte Skanderborg mit 17:16 gegen Stettin für sich entscheiden. Platz Drei ging an Togliatti, die Blomberg mit 24:21 besiegten.

Insgesamt haben rund 800 Zuschauer die 20 Spiele am vergangenen Wochenende besucht und wurde trotz der tropischen Temperaturen in der Halle mit hervorragendem Handballsport belohnt.
Organisatorin Heike Horstmann zeigte sich äußerst zufrieden mit dem Verlauf des Turniers.


Bernd Teuber – Presse VfL Oldenburg Handball – 28.08.16

 

 

 

Zusätzliche Informationen