Gastgeber fordert Wunderhorn zurück

28. Auflage des Robert-Schumann-Turniers in Oldenburg mit acht Teams aus vier Ländern

Die VfL-Frauen sind mit fünf Erfolgen Rekordsieger. In den vergangenen vier Jahren erreichten sie immer das Finale.

Oldenburg Gastfreundlich präsentiert sich der VfL Oldenburg beim vereinseigenen Robert-Schumann-Turnier seit 1986. Den Schluck aus dem Wunderhorn gönnten die Spielerinnen ihren Gästen zuletzt allerdings selten. Einzige Ausnahme bildete das Vorjahr, als die Handballerinnen des HC Frankfurt/Oder die begehrte Trophäe erstmals gewannen. Im Endspiel setzten sie sich gegen den VfL durch, der das Turnier zuvor dreimal in Folge auf Platz eins beendet hatte und mit fünf Erfolgen Rekordsieger ist.


Einen schweren Stand hatten in jüngster Vergangenheit auch die Mannschaften aus dem Ausland. Im Vorjahr zum Beispiel schaffte es kein internationaler Gast unter die letzten Vier, so dass ein Bundesliga-Quartett im Halbfinale unter sich war. Dass sich das bei der 28. Auflage an diesem Wochenende wiederholt, glaubt VfL-Trainer Leszek Krowicki allerdings nicht.

„Vor allem rechne ich mit einer starken Mannschaft von Vistal Gdynia“, räumt der Pole seinen Landsleuten große Chancen auf das Wunderhorn ein. Titelverteidiger Frankfurt ist nicht am Start. Der deutsche Meister von 2004 hatte wie berichtet Insolvenz angemeldet.

Während gerade in der Anfangszeit des Turniers die Sieger reihenweise aus Osteuropa stammten, war Motor Zaporozhye aus der Ukraine im Jahr 2007 der vorerst letzte Titelträger aus dem Ausland. Beim Jubiläumsturnier vor drei Jahren bot GK Rostov-Don aus Russland dem VfL immerhin lange Paroli, ehe sich die Oldenburgerinnen im Finale mit 25:20 durchsetzten. Danach folgten zwei deutsche Endspiele mit einem VfL-Erfolg gegen Blomberg (Sieger 2008) und der Niederlage gegen Frankfurt.

Nach zweijähriger Pause nimmt Nordrivale Buxtehuder SV einen neuen Anlauf zum zweiten Titelgewinn nach 2004, als „Buxte“ Borussia Dortmund im Finale knapp bezwang. So bekommen die Zuschauer in der Robert-Schumann-Halle an diesem Sonnabend (20.05 Uhr) bereits einen Vorgeschmack auf die in zwei Wochen beginnende Bundesliga-Saison.

Denn im letzten Vorrundenspiel trifft der VfL im Nordderby auf den BSV. Danach stehen dann die vier Halbfinalisten fest, die am Sonntag um den Turniersieg streiten. Das Finale wird gegen 16.50 Uhr angepfiffen. Dort möchte sich der VfL das Wunderhorn zurückerobern – gegen welchen Gast auch immer.


Quelle: www.nwzonline.de - Oliver Bloch - 17.08.2013

 

 

 

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